Termin: 11.Gebot:Du sollst Deinen Kirchentag selbst bezahl

Daniela Wakonigg: “11. Gebot: Du sollst Deinen Kirchentag selbst bezahlen! – Anfänge, Ziele und Hintergründe der Kunstaktion der Giordano-Bruno-Stiftung"

In jedem Sommer findet in Deutschland ein Kirchentag statt: abwechselnd in den geraden Jahren der »Katholikentag« und in den krummen Jahren der »Evangelische Kirchentag«. Jedes Jahr in einer anderen, auserwählten Stadt und jedes Jahr fließen Millionen von Steuergeldern in die Hände der klerikalen Programmgestalter.
Egal wie hoch verschuldet Stadt und Land sind, egal wie sehr der Putz von den Schulwänden bröckelt, egal ob die Schwimmbäder geschlossen und der Nahverkehr teurer wird, die sommerlichen Großmissions-Veranstaltungen werden fraglos finanziert. Dass hochverschuldete Kommunen auf diesem Wege Milliarden schwere Weltanschauungskonzerne subventionieren ist ein ausgewachsener Skandal.
Fast wäre auch in Leipzig der Millionenzuschuss für den Katholikentag im Stadtrat einfach durchgewunken worden. Doch im Sommer 2014 löste die bundesweit agierende Gruppe "11.Gebot: Du sollst deinen Kirchentag selbst finanzieren!" mit einer 3 Meter hohen Moses-Figur eine Diskussion aus. Diese mündete sogar in ein nur knapp gescheitertes Bürgerbegehren gegen die städtische Subventionierung.
Die freie Journalistin und Redakteurin säkularer Magazine wie MIZ und hpd, Daniela Wakonigg ist an den Aktionen maßgeblich beteiligt und wird interessante Einblicke bieten und viele Bilder präsentieren.

Vortragsreihe: »Säkulare Tage – Die Gegenveranstaltung zum Katholikentag« vom 25.-28. Mai 2016
Die »Säkularen Tage« werden organisiert von der Leipziger Regionalgruppe der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs). Die Veranstaltung ist eine Reaktion auf die verfassungswidrige finanzielle Förderung des Katholikentags in Leipzig. Unter dem Motto "Trennt endlich Staat und Kirche!" weist die Vortragsreihe auf zahlreiche Missstände im "säkularen" Deutschland hin, die trotz der formellen Trennung zwischen Staat und Kirche bestehen.

Weitere Infos unter:
Das Programm auf der Website der gbs Leipzig
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