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Termin: Naturereignis: Wintersonnenwende

in Veranstaltungen
Hinzugefügt von Arcanum , 05. Dez. 2022


Findet statt 21. Dez. 2022 00:00 (Eintägiger Termin)

Arcanum


Wintersonnenwende – die längste Nacht - Wiedergeburt des Lichts
Die Wintersonnenwende am 21. Dezember 2022 ist der Höhepunkt der Dunkelheit. Auf der Nordhalbkugel erleben wir die längste Nacht.

 

Meteorologischer Zeitpunkt 22:48 Uhr

 

Die Wintersonnenwende am 21. Dezember ist das letzte der großen vier Sonnenfeste 2022. Das Julfest ist somit eine der wichtigsten Ritualnächte im ganzen Jahr. In der längsten Nacht des Jahres erwarten uns intensivste Energieflüsse. Druiden nutzen sie seit Jahrtausenden, um sie in ihren Ritualen zu bündeln. Es ist eine Nacht der Kraft und Harmonie, die wir am besten mit geliebten Menschen verbringen sollten. Ob bei einem Ritual oder bei einem guten Essen – Jul ist eine Zeit des Austauschs, der Dankbarkeit und des Friedens. Es ist die Zeit des Lichts inmitten der Dunkelheit. Traditionell führt man an diesem Tag schützende Räucherungen durch und zündet in allen Räumen Kerzen an.

 

Die Wintersonnwende ist die Zeit des tiefsten Sonnenstandes im Jahr und wird auch Mittwinter genannt. Die Menschen fühlten sich zu diesem Zeitpunkt also bereits mitten im Winter und nicht am Winteranfang. Die kalendarische Festlegung des Winteranfangs hinkt demnach der meteorologischen hinterher. Die Wintersonnwende gehört nicht zu den keltischen Hochfesten, sie hat ihren Ursprung in den germanischen Kultzyklen. Der 21. Dezember wird mit dem Julfest gleichgesetzt, ein nordeuropäisches Fest, das zwischen Wintersonnwende und Anfang Februar gefeiert wurde.

 

Einen sehr frühen Ursprung des Julfestes ausmachen zu wollen, erweist sich als umstritten. Verschiedene Auslegungen deuten darauf hin, dass das Julfest identisch war mit den Festen im agrarischen Jahresverlauf, die das Ende von Tierschlachtungen und Drescharbeiten zwischen November und Dezember verkündeten. Damit war es jedoch kein Fest von einer Nacht, sondern ein Ineinandergreifen verschiedener Dankes-, Sonnen-, Toten- und Fruchtbarkeits-Zeremonien, deren Höhepunkt vermutlich in der dunklen Zeit um die Wintersonnenwende lag. Ansonsten enden alle Versuche, dem Julfest wirklich auf die Spur zu kommen, mehr oder weniger in Dichtung, Sagen und einer äußerst spärlichen Quellenlage.
Die Wintersonnenwende in der Mythologie
Die Mythologie hält einiges an Stoff für uns bereit. Jetzt nämlich gebiert die Erdgöttin, die als einstige Totengöttin das Reich der Unterwelt beherrschte, in der tiefsten Dunkelheit das Licht bzw. das Sonnenkind und somit das neue Leben auf der Erde. Die Dunkelheit und das neu geborene Licht befinden sich noch in einem Kampf. Aber das Licht siegt über die Dunkelheit. Es wird in den nächsten Tagen wachsen, der Sonnenbogen wird größer. Das neu geborene Licht wird jedoch noch 3 Tage im Bauch der Mutter Erde sachte gewogen, bis es am 24. Dezember auf der Erde sichtbar wird. Deswegen auch der Spruch: "Das Licht der Welt erblicken". Nacht der Mütter
Als „Nacht der Mütter“ wurde dieser Zeitpunkt zwischen dem 21. und dem 25. Dezember erstmals 725 n. Chr. von Beda, einem angelsächsischen Theologen und Geschichtsschreiber, erwähnt.
Von zentraler Bedeutung war die Geburt durch die Mutter: Das Weibliche wurde geehrt, nicht das Kind. Gerade bei der Wintersonnenwende wird oft nur die Geburt des Lichtes in den Vordergrund gestellt. Sein Ursprung ist jedoch die Dunkelheit, auch sie gehört gewürdigt und gefeiert. So wie mythologisch das Licht in der Dunkelheit geboren wird, wachsen die Pflanzen aus dem Dunkel der Erde. Menschen und Tiere erblicken aus dem dunklen Schoß des Mutterleibes heraus das Licht der Welt. Es ist der Zeitpunkt, an dem der Kreislauf des Lebens wieder von vorne beginnt. Deswegen wurde vom 23. auf den 24. Dezember die Nacht der Mütter gefeiert. Wintersonnenwende und die wilde Jagd von Wotan
In der germanischen Mythologie ist die Wintersonnenwende der Startschuss für Wotan, dem mächtigsten Gott im Götterhimmel der Germanen, und seinem Heer, das als wilde Jagd in den Raunächten (manchmal auch Rauhnächte geschrieben) durch die Lüfte zieht. Wotan reitet auf seinem Schimmel Sleipnir, begleitet von den beiden Raben Hugin und Munin, die für Gedanken und Erinnerung stehen, und den Geistern der Verstorbenen. Um das wilde Heer gnädig zu stimmen, wurden Speiseopfer vor die Tür gestellt. Mit Mehl wurde ein Pentagramm im Gehöft sichtbar ausgestreut, damit die wilde Jagd den Weg findet. Sie soll den Menschen Glück und Segen bringen. Die Totengeister sollen sich wohlfühlen, auch deswegen die Speiseopfer, damit sie sich im kommenden Fruchtbarkeitszyklus, der auch für die Menschen gegolten hat, als Nachkommen zeigen. Weniger geht es um das Vertreiben böser Geister, das kam erst in den Glaubensvorstellungen des dunklen Mittelalters auf. Die wilde Percht
Das weibliche Pedant von Wotan ist Hel, die als einstige Vegetationsgöttin in die Unterwelt eingezogen ist und nun über die Toten wacht.
An Ostara, Beltaine (auch Beltane, Walpurgis) und der Sommersonnenwende war sie die erblühende, junge, strahlende Fruchtbarkeits- und Erdgöttin. Jetzt liegt der Höhepunkt ihres Wirkens hinter ihr, sie steigt hinab in die Erde, um dort als Totengöttin zu wirken.
In Märchen, Sagen und Brauchtum zeigt sie sich als Frau Holle und ist bis heute im alpenländischen Brauchtum auch als Percht, die wilde Percht oder Berta lebendig. Ihr Zuständigkeitsbereich umfasst das gesamte Spektrum menschlichen Daseins: Sie bringt Fruchtbarkeit und neues Leben genauso wie den Tod. Sie beherrscht die vier Elemente, die Jahreszeiten und das Wetter. Sie sorgt für Ruhe unter dem Schnee und nimmt Menschen, Tiere und Pflanzen mit sich unter die Erde, um dort Kräfte zu sammeln und sich zu erneuern.
In der Zeit um die Wintersonnenwende haben die Menschen in ihr die Göttin gesehen, die die Natur vor bedrohlichen Dämonen schützt, um die Erde erneut fruchtbar zu machen und neues Leben zu bringen. In den Raunächten werden die Parallelen zu den Nornen, den Schicksals-Spinnerinnen der germanischen Mythologie deutlich, denn auch Frau Holle hält die Schicksalsfäden zum Weben und

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