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[Ausstellungseröffnung] Leipzig in Schwarz


15 Antworten zu diesem Thema

#1 Fleddermaus

Fleddermaus

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  • HerkunftZentrum-Nordwest

Geschrieben: 02. März 2016, 16:26

Ab 9. März zeigt das Stadtgeschichtliche Museum zu Leipzig die Ausstellung 25 Jahre WGT - Leipzig in Schwarz.

 

Viele Leipziger und darunter nicht wenige SL-Mitglieder haben zu dieser Sammlung beigetragen

...mit Geschichten, Bildern und Erinnerungsstücken.

 

Im Haus Böttchergässchen findet am 8. März ab 18 Uhr die Ausstellungseröffnung in Anwesenheit der Kuratorin statt.

Für die musikalische Begleitung sorgt das Ensemble Saeldes Sanc.

 

Seid dabei! *eingeengt*


  • 5

#2 -=AsatrU=-

-=AsatrU=-

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  • HerkunftLeipzig

Geschrieben: 08. März 2016, 07:08

Heute und dabei ;)


  • 1

#3 Veerappan

Veerappan

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Geschrieben: 08. März 2016, 12:20

Die LVZ durfte schon mal rein...

http://www.lvz.de/Le...n#n15126369-p1

 

Ich bin wirklich gespannt, was man für die Ausstellung alles zusammen getragen hat an Exponaten und Geschichten.


  • 1

#4 -=AsatrU=-

-=AsatrU=-

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  • HerkunftLeipzig

Geschrieben: 08. März 2016, 22:04

Gelungene Ausstellung und ein feines Buch gibt es auch dazu ;)

 

DSC08225.JPG


  • 1

#5 -=AsatrU=-

-=AsatrU=-

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  • HerkunftLeipzig

Geschrieben: 12. März 2016, 18:07

Leipzig in Schwarz - 08.03.2016 - Saeldes Sanc @ Eröffnungsveranstaltung

 

DSC08201.JPG

DSC08203.JPG

 DSC08206.JPG


  • 1

#6 anglerfisch

anglerfisch

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  • HerkunftQueppu.

Geschrieben: 13. März 2016, 16:05

Naja…viel Rauch um nichts.
Diese medial groß gelobte Ausstellung bleibt m.M.n. hinter den schon niedrigst angesetzten Erwartungen zurück. Für unermäßigte, fast schon unverschämte 5,-€/Person bekommt der Besucher das zu sehen, was er erwartet – nämlich einen oberflächlichen, sehr leicht verdaulichen und schleunigst wieder vergessenen Blick auf eine Subkultur, die so schon lange (auch in Leipzig) keine mehr ist. Die üblichen Klischees werden der ihnen innewohnenden Banalität der Reihe nach wohlfeil ausgebreitet entlang eines nach Patschuli und gelangweilter Selbstbeweihräucherung miefenden Rundgangs. Die Zielgruppe scheint eindeutig: Teilzeit-/ Wochenend-/Hobby-Gothen, Touristen sowie andere Interessierte mit niedriger Anspruchsschwelle und kleinem Interesse am beiläufigen Erschaudern.
Mir bleibt so gar nichts in Erinnerung, was mich vom Hocker gerissen hätte. Nur ein putzig drapiertes Panoptikum des seit Jahren zu Pfingsten gewohnten Firlefanzes, gespickt mit O-Tönen aus Bildschirmen und Kopfhörern, die dem interessierten Laien die bloße Trivialität der sich selbst immer noch so ernst nehmenden Szene(n) vor Augen führt. Mehr Substanz und weniger Marktgeschrei, hätten dem Ganzen sicherlich gut zu Gesicht gestanden…


  • 3

#7 Jürgen Zenzendorf

Jürgen Zenzendorf

    Dodd

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  • 406 Beiträge

Geschrieben: 13. März 2016, 16:25

Tja. Das stimmt leider. Der Spenderkreis ist klein, überrascht, aber entlarvt auch gleichzeitig die ausgestellten Stücke. So viel Throbbing Gristle, so viele Runen - das ist vermutlich kein reales Abbild am relativer Anteil solcher Musik und Themen an der Szene.
Ein paar privatere Zeitdokumente, z.B. ungekünstelte Fotos, hätten dem Ganzen mehr Charme verliehen. Sarg- und Folterkitsch nehmen leider viel zu viel Raum ein, WGT-Geschichte und -geschichten kaum. Das hätte ich den Machern auch gern selbst gesagt, aber Zeit ist ein rares Gut.
  • 4

#8 hexeausdeswestens

hexeausdeswestens

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Geschrieben: 20. März 2016, 17:53

Ich habe mit dem Kuration-Team im Museum bei der Vorbereitung der Ausstellung gearbeitet. Es stimmt, dass die Ausstellung nur ein kurzes Blick gibt, aber meistens die Ausstellungsbesucher werden nicht "Szene" Menschen sein, sondern normale Leipziger. Ich habe schon von anderen bekommen "Es geht nicht tief genug!" Eure Kritik finde ich fair und ich stimme zu, obwohl ich weiß dass das Museum wirklich alles gegeben hat, und ich bin selber meistens mit der Ausstellung zu frieden. Ich hatte persönlich mehr Musik gewünscht, z.B. ein Hörstation mit viele Beispiele von verschiedene Musik.

 

@anglerfisch Was hättest Du gerne als Substanz in die Ausstellung gesehen? Es gibt auch ein Buch zur Ausstellung, wo man mehr über die Geschichte und Themen lesen kann. 

 

@Jürgen Z. Ja, ich stimme zu dass den Sarg Ecke viel zu viel Platz nimmt. Die (nicht-Gothic) Gestalterin wollte es aber so machen. Ich bin fast umgekippt, als sie mit diesen "Geist" Figur reinkam. Das war so gemeint als das erste Eindruck was Leute denken, dass sie über Gruftis wissen, und danach kommt die ganze Ausstellung mit Sachen aus der Szene, also nicht Halloween Kitsch.

 

Es gibt Leihgaben von etwa 50 verschiedene Menschen und Organisationen, die mitgemacht haben.  

 

Es fehlt definitiv Sachen und Themen in die Ausstellung, aber diese Szene/Leben, besonders hier in Deutschland, ist sehr breit und vielfältig. 


  • 3

#9 anglerfisch

anglerfisch

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  • HerkunftQueppu.

Geschrieben: 20. März 2016, 18:37

Ich habe mit dem Kuration-Team im Museum bei der Vorbereitung der Ausstellung gearbeitet. Es stimmt, dass die Ausstellung nur ein kurzes Blick gibt, aber meistens die Ausstellungsbesucher werden nicht "Szene" Menschen sein, sondern normale Leipziger. Ich habe schon von anderen bekommen "Es geht nicht tief genug!" Eure Kritik finde ich fair und ich stimme zu, obwohl ich weiß dass das Museum wirklich alles gegeben hat, und ich bin selber meistens mit der Ausstellung zu frieden. Ich hatte persönlich mehr Musik gewünscht, z.B. ein Hörstation mit viele Beispiele von verschiedene Musik.

 

@anglerfisch Was hättest Du gerne als Substanz in die Ausstellung gesehen? Es gibt auch ein Buch zur Ausstellung, wo man mehr über die Geschichte und Themen lesen kann. 

 

@Jürgen Z. Ja, ich stimme zu dass den Sarg Ecke viel zu viel Platz nimmt. Die (nicht-Gothic) Gestalterin wollte es aber so machen. Ich bin fast umgekippt, als sie mit diesen "Geist" Figur reinkam. Das war so gemeint als das erste Eindruck was Leute denken, dass sie über Gruftis wissen, und danach kommt die ganze Ausstellung mit Sachen aus der Szene, also nicht Halloween Kitsch.

 

Es gibt Leihgaben von etwa 50 verschiedene Menschen und Organisationen, die mitgemacht haben.  

 

Es fehlt definitiv Sachen und Themen in die Ausstellung, aber diese Szene/Leben, besonders hier in Deutschland, ist sehr breit und vielfältig. 

 

...den Blick hinter die privaten Kulissen hätte ich mir gewünscht. Die via Monitor und Kopfhörer dargebotenen O-Töne brachten zwar Persönlichkeit in das Gezeigte, nur eben aus der Sicht der Gegenwart – aber gerade was die Anfänge des WGTs bzw. die Szene in der späten DDR/zur Wendezeit '89/'90 hätte ich mir ungefilterter gewünscht. Ein Schaukasten mit Stasi-Devotionalien etc. wirkt eher belustigend. Den authentischen Blick auf die – und in Umkehrung – der Selbstblick der damaligen Protagonisten fehlte mir von meiner Besucher-Warte aus. Zwar gilt der Zeitzeuge landläufig als der größte Feind des Historikers, aber ein paar subjektive, ungeschönte und alltägliche Einblicke in die damalige Alltagsrealität wären unterhaltsam gewesen. Auch Gegenstimmen zum WGT, Kritik an der/den Szenen, Kontroverses – szeneextern wie auch szeneintern – fehlten mir. 


  • 0

#10 Ahinsa

Ahinsa

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Geschrieben: 20. März 2016, 21:37

@anglerfisch

Ich verstehe deine Problematik. Es scheint eben ein Zielgruppenproblem zu sein. Du scheinst/ wir scheinen nicht zu der bevorzugten Zielgruppe zu gehören. Was ich gut verstehen kann. Solche Ausstellungen möchten sich ja der Allgemeinheit präsentieren und nicht unbedingt einem Fachpublikum. Wo wir zum nächsten Problem übergehen. Als Insider fehlt einem wohl immer die Tiefe. Um so mehr man an einem Thema dran ist bzw. drin ist, um so seltener stößt man auf Dinge, die einen noch wirklich interessieren, weil man zu fast allen betreffenden Dingen meist schon ausreichend informiert ist.

All die Dinge, die ich mit dem WGT verbinde sind sowieso schwer ausstellbar. Dosenfraß, Zelt... ähm... Stolperschnüre, Dauersuff bzw. -kater, Schlaflosigkeit, Dixi-Gestank... *grusel* *karlheinz*


  • 0

#11 anglerfisch

anglerfisch

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  • HerkunftQueppu.

Geschrieben: 21. März 2016, 06:59

@Ahinsa:

Geschuldet dem geringen Platzangebot am Ausstellungsort musste sicherlich auf die illuster-illustrative Darbietung eines Ausschnitts eines typischen Zeltplatzes nach drei Tagen Dauerregen/Gluthitze inklusive dümpelndem Dixi-Klo, Schnapsleichen, Stolperopfer etc. verzichtet werden. Ein mit Originalgerüchen bedampftes Spur-N-Modellbahn-Diorama böte da sicherlich eine anschauliche und zeitgleich platzsparende Alternative... *hrhrhr*


  • 2

#12 hexeausdeswestens

hexeausdeswestens

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Geschrieben: 21. März 2016, 14:37

 

 

Ja, die Videos sind zienlich kurze schnitte von längeren Interviews. Hast Du die Interviews mit Michael Bruner, Marco Meyer, und "Artemesia" gesehen? Die drei sind ur-Leipziger und hatten über den 80er/90er gesprochen. Die Interviews sind auch in schriftliche Form im Buch.

 

 

Ich hatte ein Interview mit einem der Gründer von "Grufties Gegen Rechts" vorgeschlagen. Leider war es wegen Distanz und Zeitmangel nicht möglich. Das Budget war nur genug Videos direkt in Leipzig im Museum zu drehen.

 

Aber hier auch, gibt es viel mehr über Kontroverses (wie Von Thronstahls Auftritt im 2000 oder die Obsorgekarte von 2008) im Buch. Das Buch geht tiefer in Themen wie Grufti-Leben in der DDR oder Kritik um Kommerzialisierung weil der durchschnittliche Museumsbesucher will nicht so viel in eine Ausstellung lesen -- auch mit Videos meintet das Museum, dass kaum ein Besucher länger als zwei bis drei Minuten still bleibt ein Video anzuschauen. Schade eigentlich. Vielleicht zum 30. WGT, sollte jemand aus der Szene überlegen ein Dokumentar Film zu machen, mit mehr und längere Interviews. 

 

Allerdings, ich finde die Idee mit Zeltplatz inklusive Gerüche genial!


Bearbeitet von hexeausdeswestens, 21. März 2016, 14:39,

  • 0

#13 Sopor

Sopor

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Geschrieben: 22. März 2016, 02:16

Ich werde mir diese Woche diese Ausstellung anschauen. *dertod* 

Den original Zeltplatz brauchte ich mir zum Glück nie antun. Bei den oben genannten Zuständen hätte ich eh beizeiten die Flucht ergriffen. Die Schlangen an den Toiletten im Agrar-Gelände reichen mir da schon.


  • 2

#14 Veerappan

Veerappan

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Geschrieben: 22. März 2016, 14:44

Donnerstag (24.3.), 16:00 Uhr: Gesprächsrunde zum die Ausstellung begleitenden Buch mit Kuratorin Sänger und den Szenegurus Hoffert und Nym

http://stadtgeschich...aesentation.php


Bearbeitet von Veerappan, 22. März 2016, 14:47,

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#15 Schattentochter

Schattentochter

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Geschrieben: 27. März 2016, 19:37

Ich hab die Ausstellung auch vor circa einer Woche besucht und denke,dass vieles schon gesagt wurde. Insgesamt hat es mich nicht gerade vom Hocker gerissen. Wie viele schon kritisiert haben, sind die Themen die behandelt werden sehr oberflächlich dargestellt und ermöglichen nur einen minimalen Einblick in die Szene. Natürlich ist die Szene an sich viel zu umfangreich um sie in einer Ausstellung präsentieren und erklären zu können, zumal die Ausstellungsfläche lächerlich klein war... Für Leute die sich etwas mehr mit der Szene beschäftigen, gibt es wirklich nicht viel Erstaunliches... aber für den Laien ist es ganz okay gemacht. Ich musste einige Male schmunzeln. Besonders die Karikaturen waren echt witzig. Auch ein paar blöde Blicke von anderen Ausstellungsbesuchern habe ich eingefangen...die dachten sicher ich bin auch ein Exponat :D
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#16 JeanneDark

JeanneDark

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Geschrieben: 03. April 2016, 08:17

Auch wir hatten uns bei unserem gestrigen Besuch etwas mehr erhofft und alles ein bisschen größer/umfangreicher erwartet. Dennoch war die Ausstellung kurzweilig, hier und da haben wir geschmunzelt oder unsere eigenen Anektdoten erzählt. Für den Normalsterblichen, der einfach mal einen kleinen Einblick in die Szene will, sicherlich nicht schlecht und als Rahmenprogramm des WGTs schon in Ordnung - allen anderen wahrscheinlich zu oberflächlich!


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