Hand aufs Herz: Glaubt irgendjemand von uns tatsächlich noch, dass die Zukunft gut wird? Wer da seine Zweifel hat, ist in bester Gesellschaft. Stanislaw Lem galt mit einem Intelligenzquotienten von 180 einst als das schlaueste Kind Südpolens. Als Erwachsener wurde er zu einem der berühmtesten Science-Fiction-Autoren weltweit. Zukunft war sein Lebensthema und trotzdem schien sie ihm stets suspekt. In der Figur Ijon Tichys und in vielen parodistischen Elementen der Erzählung finden sich die zukunftskritischen Gedanken Lems wieder. Das Karikaturhafte, das hohe Tempo, die absurden körperlichen Verwandlungen und Realitätsverschiebungen in „Der futurologische Kongress“ (erschienen 1971) sind wie gemacht für eine Cross-Over-Produktion von Puppentheater und Schauspiel.
Im Anschluss an die Vorstellung findet ein Vortrag des Science-Fiction Autors Erik Simon über Stanislaw Lem statt.
Koproduktion mit dem Theater der Jungen Welt.
Termine für Juni 15, 2015
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Juni 2015
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